Mit der Bekanntgabe, dass ab dem 1.1.2025 die Firma Chutsch Bau GmbH den Standort an der Industriestraße in Rietberg übernimmt und dort die gleichen Entsorgungsleistungen anbietet, sehen wir das Hauptargument eines “bürgernahen Reyclingshofs” als entktäftet an.
Hier unsere E-Mail an alle Rietberger Parteivorsitzenden:
Sehr geehrter Vorsitzender,
heute wende ich mich erneut an Sie, mit der Bitte diese Mail an ihre Parteikolleginnen und -Kollegen weiterzuleiten, wie es mit dem Ratsbüro besprochen wurde.
Sicherlich haben Sie schon von der neue Entwicklung am jetzigen Standort der Firma Kathöfer an der Industriestraße in Rietberg gehört (vgl. Artikel im Rietberg Stadtanzeiger von heute).
Ab dem 1.1.2025 übernimmt die Fa. Chutsch Bau GmbH das Gelände und wird dieselben Leistungen anbieten, wie sie jetzt bereits angeboten werden.
In allen Gesprächen mit der Politik und der Verwaltung sowie bei der Präsentation der Fa. Kathöfer im Bibeldorf wurde immer wieder das Argument eines “Bürgernahen Recyclinghofes” und dass wir Recyclingmöglichkeiten brauchen als ein Hauptargument für die Realisierung des Bauvorhabens genannt.
Wir haben in jedem Gespräch darauf hingewiesen, dass eine Vergrößerung um das 3,5fache in jedem Fall nicht durch Rietberger Müll gerechtfertigt werden kann, sondern enorm viel auswärtiger Müll nach Rietberg gebracht werden würde und daher nicht angemessen ist.
Nun ist die Situation aber gänzlich anders!
Durch die Weiterführung des bisherigen Recyclinghofes, Fa. Frenser in Mastholte, Nordmann in Rietberg und diverse Container- und Tiefbaudienste (z.B. Merschbrock Entsorgung, Landwehr in Varensell, usw.) ist der Bedarf für Rietberger Bürger und Firmen gedeckt und es besteht kein Zugzwang für sie als Politiker eine neue Möglichkeit zu schaffen!
Jeder weitere Quadratmeter Recyclinghof bringt auswärtigen (Sonder-) Müll nach Rietberg und dient einzig und allein dem Profit der entsprechenden Firmen.
Stadtentwicklung darf aus unserer Sicht niemals das Interesse eines Unternehmens über das Interesse zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, der Kinder, der Natur und anderen Wirtschaftsfeldern (Bibeldorf, Radtourismus) gestellt werden.
Überspitzt dargrestellt: Es ist nicht ihre Aufgabe oder die Aufgabe der Verwaltung für ein einzelnes Unternehmen die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Wenn aber der Wunsch besteht, dass die Fa. Kathöfer unterstützt werden soll, dann darf das nur “umgebungsverträglich” in richtigen Gewerbe- oder Industriegebieten und nicht über den Kopf der Bürgerinnen und Bürger geschehen.
Für Rückfragen und Gespräche steht die IG Rottwiese natürlich immer zur Verfügung.
Stellvertretend für die IG Rottwiese und ihre Mitglieder,
Daniel Hemkentokrax