Am Mittwoch, den 13.09.2023 trug die Rietberger FDP in Person von Anne Kleinheinrich, Günter Höppner, Dennis Meyer, Marc Hecker und Kai Böckmann als sachkundige Bürger, Jan Meyer als Ratsherr sowie Ralph Böwingloh als Fraktionsvorsitzender zu einer sehr interessanten und lebhaften Diskussion bei, die von Tina Kofort (IG) als „sehr wertschätzend“ empfunden wurde.
Marc Hecker zeigte sich „beeindruckt, wie tief die Bürger sich in die Materie eingearbeitet haben und dass die FDP und die Ausschussmitglieder Informationen bekommen haben, die bisher nicht vorgelegt wurden.“
Auf die Frage der Mitglieder der IG, wie der Standpunkt der FDP zu einem Bebauungsplan mit der Möglichkeit eines Recyclinghofes an der geplanten Stelle aussehe, fanden sowohl Günter Höppner, als auch Ralph Böwingloh klare Worte:
„Die FDP nimmt, wie in anderen Themen auch, erst einmal eine neutrale Haltung ein, hat sich aber selbstverständlich ebenfalls zu der Standortfrage Gedanken und Sorgen gemacht“, so Höppner, woraufhin Herr Böwingloh ergänzte: „Die Argumente des heutigen Abends und aus der Öffentlichkeitsarbeit der Bürger der IG Rottwiese sind nachvollziehbar, logisch und vielfältig. Wir werden uns genau anschauen, ob die Gutachten und Aussagen der Verwaltung zu diesem Thema, diese Argumente auch wiederspiegeln.“
Daniel Hemkentokrax (IG) erneuerte seine Kritik am widersprüchlichem Vorgehen der Stadtverwaltung und stellte die Frage, warum der Grundstücksausschuss in ein und derselben Sitzung das Grundstück kauft und es einer Firma in Aussicht stellt, ohne dass den ehrenamtlichen Ratsvertretern auch nur eine Alternative oder Pro- und Contra-Argumente von den Experten aus der Verwaltung genannt wurden?
„Sollte es nicht viel mehr so sein, dass alle Gewerbetreibenden, die bei der Stadt auf der Liste stehen, informiert werden und dann die Chance bekommen, ihre Ideen für ein Areal den Politikern vorzustellen, inkl. Informationen durch die Stadt? Wäre das nicht fair und transparent? Wäre das nicht im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung? Oder sind wir da zu naiv?“
Die IG Rottwiese teilt außerdem mit, dass nun mit allen Parteien gesprochen worden ist und auch mit Doris Heßbrüggen-Eisermann (fraktionslos) ein Austausch stattgefunden hat.
„Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Bürgern, die in dieser ersten Phase dieses Themas so engagiert mitgearbeitet haben. Wir wissen von hunderten Eingaben bei der Stadt, was die Tragweite dieses Vorhabens einmal mehr verdeutlicht.“
